Patrice Sarath: Tales of Port Saint Frey

1. The Sisters Mederos ♠♠♠♠

Haus Mederos war einst eine der größten Handelsfamilien in Port Saint Frey - bis eine ihrer Töchter eines Nachts in einem Wutanfall die gesamte Flotte versenkte. Jeder glaubt, es sei Absicht gewesen, um das Versicherungsgeld zu kassieren - doch die Flotte war gar nicht versichert. Jetzt lebt die Familie in Schande, die Töchter werden auf eine grauenhaftes Internat geschickt und ihnen wird der Handel verboten.

Die Handlung setzt ein, nachdem die Familie zurück in Port Saint Frey ist und versucht, sich wieder ein Leben aufzubauen. Die beiden Töchter haben dabei ganz eigene Ambitionen, der Familie wieder auf die Beine zu helfen - eine schreibt geheime Traktate gegen die allmächtige Regierung und überfällt ihre ehemaligen Freunde, während die andere sich auf Bälle schleicht und dort mit Kartenzählen ihre Bekannten ausnimmt...

 

Ein superspaßiges Leseerlebnis, spannend und schnell zu lesen. Wie die beiden Schwestern unabhängig voneinander ihre eigenen Wege gehen und sich doch in schwesterlicher Verbundenheit unterstützen ist großartig gemacht, auch wenn dadurch, dass die Geschichte abwechselnd aus ihren Perspektiven erzählt wird, etwas von der Geheimniskrämerei verloren geht.

 

Ich habe lange überlegt, ob ich das Buch in "Jugendbuch" oder "Fantasy für Erwachsene" stecken soll, aber mit all den Anstiftungen zu Unsinn, Glücksspiel und töchterlichem Ungehorsam ist es sicher beruhigender, wenn Kinder das noch nicht lesen...

Eigentlich auch super geeignet für Leute, die keine Fantasy mögen - bis auf Tesaras magische Hände ist sonst nämlich alles ziemlich normal...

 

Fierce, funny, feminist - genau das, was ich gerade suche.

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zuletzt aktualisiert 17.04.2024

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