C. L. Polk: Witchmark ♠♠♠

~ Werbung, weil Rezensionsexemplar, alle Meinungen meine eigenen! ~

Herzlichen Dank an Frau Dambacher für die Zusendung eines Rezensionsexemplars!

 

Erste Begeisterung: es ist grün und leuchtet im Dunkeln!

 

"Helfen Sie mir, Gesternter. Ich werde ermordet."

 

Dr. Miles ist ein normaler, mittelalter, weißer Arzt im Hospital für Veteranen - so will er sein Umfeld zumindest glauben machen. In Wirklichkeit ist er natürlich nicht normal, denn sonst wäre das Buch ja langweilig. Eines Abends bringt ein Mann einen Fremden in die Notaufnahme, der behauptet, vergiftet worden zu sein. Miles kann die Wahrheit hinter den Worten entdecken und beginnt eine langwierige Suche nach dem Täter - doch auch andere interessieren sich für das Opfer und langsam holt Miles seine Vergangenheit ein... auch der Samariter hat eine Mission: die Seelen der Toten landen nicht mehr im Jenseits - wohin verschwinden sie? Und wieso kehren so viele Soldaten mit einer Kriegsneurose zurück und töten ihre Familien? Rätsel über Rätsel und nur 400 Seiten, sie zu lösen...

 

Was ich hierbei witzig fand, war, dass die "Damsel in Distress", die dauernd von A nach B fällt und ständig Hilfe braucht und ihren Verstand beim Anblick eines tollen Mannes verliert... ein Mann war. Das war irgendwie erfrischend, auch wenn diese klischeehaft weibliche Perspektive mich auf den ersten Seiten so irritierte, dass ich nicht wusste, welches Geschlecht der Ich-Erzähler haben sollte.

 

Die Auflösung erinnerte mich stark an die Doctor-Who-Folge "The Unquiet Dead", war aber dennoch super spannend gestaltet und irre aufbereitet - auch wenn sie mir ein wenig zu rapide abgehandelt wurde. Gegen Ende hätten 5 Seiten mehr mit Erklärungen zur Auflösung nicht geschadet.

 

Insgesamt waren die Charaktere schön und vielschichtig gestaltet und ich bin gerne mit Miles und Tristan durch die Straßen gejagt - obwohl das ganze Thema um Krieg, PTSD und psychische Störungen sonst nicht mein Lektürebereich ist.

 

 

"Wie leicht er darüber sprach, die Wahrheit beiseitezulassen,

als wäre sie eine Krawatte in einer Farbe, die nicht passte."

 

~ Lilith ~

31.03.2019

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zuletzt aktualisiert 17.04.2024

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