Shirley Jackson ~ We have always lived in the Castle ♠♠

Constance lebt außerhalb einer Kleinstadt in einem schönen großen Haus, wo sie sich um ihre kleine Schwester Mary und ihren schwerbehinderten Onkel kümmert. Seit Constance aus Versehen den Rest der Familie vergiftete, traut sie sich nicht mehr vor die Tür. Macht nichts, denn die Dorfbewohner mögen die seltsame Familie sowieso nicht. 

Erzählt wird aus Marys Perspektive, die den ganzen Tag barfuß durch die Gegend rennt und unter Bäumen schläft - an sich ja recht sympathisch, wäre sie nicht ultra-abergläubisch und jeder Veränderung schwer abgeneigt. Als also eines Tages ein entfernter Cousin auftaucht, ihre geweihten Silbermünzen ausgräbt, den Safe neugierig beäugt und alles bemängelt, was sie behütet hat, hängt der Haussegen ordentlich schief. 

 

Nachdem mich Jacksons "The Lottery" zwar faszinieren konnte, aber durch ihr offenes Ende frustrierte, hatte ich auch hier die Hoffnung, dass es am Ende einen irren Twist geben würde, der den Hype um ihr letztes Buch rechtfertigen würde. Das war nicht der Fall. Menschen sind grausam, besonders in Masse, Mary ist auch nicht wirklich knusper und wieso Constance das mitmacht erschließt sich mir ebensowenig. Ich werde mir sehr gründlich überlegen, ob ich "Hill House" noch lesen werde... 

 

"You will be wondering about that sugar bowl, I imagine. Is it still in use? you are wondering; has it been cleaned?"

~ 04.10.21


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zuletzt aktualisiert 21.04.2024

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